Bassersdorfer Fasnacht
27. Februar - 3. März 2025

Bubenfastnacht

Einleitung

Immer am Freitag nach dem Schmutzige Dunschtig ziehen sie aus, die Narrenkrieger von Bassersdorf. Meist sind benachbarte Bezirkshauptorte ihr Ziel, wo sie von befreundeten «Regierungen» empfangen werden. Der Marsch wird bei jedem Wetter und in vollem Kostüm durchgeführt. Eine Teilnahme steht allen Interessierten frei.

Die Bubenfastnacht - heutzutage besser bekannt unter dem Begriff Bubenmarsch - ist seit 20 Jahren wieder ein fixer Bestandteil der Bassersdorf Fasnacht. Mehr zur Geschichte weiter unten.

Dieses Jahr führt uns der Bubenmarsch nach Rorbas. Die minutengenaue Marschtabelle sowie weitere Infos findest du im Aufgebot.

Aufgebot

Kostüm

Die Kostümierung orientiert sich grundsätzlich an der Zeit der Söldner und der Reisläuferei. Historische Echtheit ist zweitrangig, aber alt sollten die Hudlen schon wirken. Passende Bewaffnung ist gerne gesehen.

Anmeldung

Im Rütli an der Bar, bei Drachenspan im Laden oder spätestens direkt am Schmutzige Dunschtig, 27. Februar 2025, bei einem der Pajasse und die 60 Stutz abdrücken!
Übrigens, wer sich via Drachenspan anmeldet und sich noch einkleiden muss, kriegt 10% auf Gewandung und Accesoires für den Bubenmarsch.

Geschichte

Die «alte» Bubenfastnacht

«Wenn die alten Eidgenossen festfroh die Fastnachtstage gar oft in grossem Stile genossen und dabei nicht selten bös über die Schnur hieben, dann durften wir Bassersdorfer Buben als gesunde Nachkommen Tells uns die Tage der Bauernfastnacht auch zu Gemüte führen, war sie doch, besonders zu damaliger Zeit noch, der natürliche Ausdruck einer gesunden Lebensauffassung, die mit dem modernen Kult des heutigen Karnevals nichts zu tun hat.»

Der Lehrer und Chronist Jakob Brunner (1873-1962) hielt mit diesen Worten die Bassersdorfer Fasnacht fest, wie sie seit mindestens 1883 vonstatten ging.

Bis 48 «Mann» zogen jeweils am Fasnachtsmontag (damals eine Woche später als heute) aus in einen benachbarten Bezirkshauptort und marschierten wieder zurück. Ziele waren Bülach, Dielsdorf oder Uster. Der Ursprung dieser Knabenumzüge geht vermutlich zurück auf die Musterung der wehrfähigen Männer für eigene Truppen und Söldnerdienste.

Die letzte «alte» Bubenfastnacht fand 1933 statt. Ein in der Geschichtsschreibung nicht näher bezeichneter Sekundarlehrer klemmte die Umzüge ab, nachdem er sein Bannwort gegen die Bubenfastnacht gerichtet hatte. 

 

 

 

Der «neue» Bubenmarsch

2006 feierte das Fasnachtskomitte Bassersdorf (FAKOBA) sein 50-jähriges Bestehen. Aus Anlass dieser Feier beschlossen einige nimmermüde Narren, den alten Brauch wieder zu beleben und marschierten nach Winterthur – gedacht als einmalige Reminiszenz (Bild oben). Es kam anders als gedacht! Der Ausmarsch stiess auf so viel Resonanz und erfreute sich enormer Beliebtheit, dass er nun jährlich wiederholt wird, jeweils am Freitag nach dem Schmutzige Dunschtig. Es nehmen zwischen 50 und 100 Personen teil – übrigens jeden Alters und Geschlechts!

Erreichte Ziele waren seither:

  • 2006: Winterthur-Wülflingen
  • 2007: Uster
  • 2008: Bülach
  • 2009: Dielsdorf
  • 2010: Zürich
  • 2011: Winterthur
  • 2012: Uster
  • 2013: Andelfingen
  • 2014: Pfäffikon
  • 2015: Bannumgang Bassersdorf
  • 2016: Zürich
  • 2017: Kyburg
  • 2018: Waldshut D
  • 2019: Bülach
  • 2020: Greifensee
  • 2021: keine Durchführung
  • 2022: Winterthur
  • 2023: Hardwald Umrundung
  • 2024: Elgg
  • 2025: Rorbas

Die Pajassen

Organisiert wird der Bubenmarsch von einem autonomen OK, welches aus Pajassen besteht. Die amtierenden und ehemaligen Pajassen findest du hier.